Coeurs des Enfants

Viele kleine Leute, die an vielen kleinen Orten, viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern.
(afrikanisches Sprichwort)

Herzensprojekt "Coeurs des Enfants"

Nachdem Muriel und Madiakher sich während eines Tanz-Urlaubes im Senegal kennen und lieben gelernt hatten, entstand ein gemeinsamer Wunsch: der herrschenden Armut und der damit verbundenen Perspektivlosigkeit im Senegal aktiv entgegenwirken. Basierend auf dem Interesse, voneinander zu lernen und sich durch den Austausch von Wissen und Fähigkeiten gegenseitig zu bereichern, haben sie dieses persönlich geprägte soziale Projekt “Coeurs des Enfants” gegründet. Es ist das Resultat der Verbindung von Muriel und Madiakher und stellt die Verknüpfung ihrer beiden Länder und Kulturen dar. 

Um dem Projekt ein starkes Fundament zu geben und die Finanzierung sicherzustellen, gründete Muriel in der Schweiz zusammen mit Gleichgesinnten den Verein “Coeurs des Enfants”. Knapp drei Jahre (2021 - 2023) lebten Muriel und Madiakher gemeinsam vor Ort in Mbour, Senegal und kümmerten sich um die konkrete Umsetzung. Heute leiten die Beiden das Projekt und die Realisierung der einzelnen Schwerpunkte von der Schweiz aus. In enger Zusammenarbeit mit Vertrauensmenschen vor Ort sowie regelmässigen Aufenthalten im Senegal durch Muriel und Madiakher werden die aktuellen Projekte koordiniert und umgesetzt. Gemeinsam treiben sie mit der Kraft ihrer tiefen Überzeugung das Projekt voran und verändern dadurch Tag für Tag Realitäten.

Unsere Schwerpunkte

Wir stillen Hunger

Selbst wenn der Senegal in Bezug auf die wirtschaftliche und politische Lage gesehen zu den wachstumsreichsten Ländern Afrikas zählt, greift die Armut besonders in den ländlichen Gegenden sehr tief. Der Zugang zu sauberem Trinkwasser oder ausreichend Nahrung ist nicht garantiert. 
In Form von Nahrungsmittelak-tionen helfen wir dort, wo Hilfe nötig ist - direkt und unkom-pliziert.

Hilfe zur Selbsthilfe

Im Senegal ist die Aussicht auf Arbeit und die damit verbundene finanzielle Sicherheit so gering, dass ein Grossteil der Bevöl-kerung das Land verlassen möchte oder bereits verlassen hat. Indem wir bei der Schaffung von Grundlagen helfen, ermög-lichen wir nachhaltige Hilfe zur Selbsthilfe. 

Mit unserem Projekt schaffen wir mit und für die Menschen vor Ort Perspektiven.

Zukunftsperspektiven

Im Senegal ist der Zugang zu Bildung für viele Kinder er-schwert und stark vom Ein-kommen der Eltern abhängig. Eine offizielle Schulpflicht be-steht ab dem 6. Lebensjahr. Jedoch ist der Zugang zu öffentlichen Schulen aufgrund der grossen Nachfrage und der äusserst begrenzten Ressourcen meist erschwert. 
Mit dem aktuellen Patenschafts-programm setzen wir dort an, wo Bildung anfängt: bei den Kindern.

Veranstaltungen

Auch heute gibt es weltweit viele Vorurteile gegenüber Menschen aus anderen Herkunftsländern – sowohl von EuropäerInnen gegenüber AfrikanerInnen als auch umgekehrt. Mit unseren Veranstaltungen schaffen wir Begegnungsräume zwischen diesen beiden Kulturen.

Mit unserem Projekt fördern wir den interkulturellen Austausch.


Leonora erzählt

Ich kann mich noch sehr gut an den Moment im Juni 2020 erinnern, in dem mir Muriel zum ersten Mal von ihrer Projektidee und dem Wunsch, in den Senegal auszuwandern erzählt hat. Es hat mich nicht verwundert, dass sie ihre Vorhaben rasch in die Tat umsetzte: Die Vereinsgründung von «Coeurs des Enfants» im August 2020 und das Auswandern in den Senegal im Januar 2021. Ich empfinde es als sehr bereichernd, dem Projekt bei der Entwicklung zusehen zu können. Sowohl durch die monatlichen Newsletter als auch durch die Beiträge auf den Social-Media-Kanälen hat man als ZuschauerIn und/oder Mitglied die Möglichkeit, einen Einblick in die Tätigkeit des Vereins zu bekommen. Man erhält Updates, wie es um die verschiedenen Teilbereiche des Projekts steht, etwa wie es mit dem Hausbau vorangeht oder wenn neue Trommeln gekauft wurden. Durch diverse Beiträge taucht man in die Lebenswelt von Muriel und Madiakher im Senegal ein. Besonders schön sind dabei die Posts und Stories auf Instagram, bei denen man durch Bild und Text fast täglich Informationen zum Senegal und zum Projekt erhält. Immer wieder informiert der Verein über das Leben, Festtage und Gebräuche im Senegal, thematisiert die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen der Schweiz und dem Senegal und setzt sich mit grossen philosophischen Fragen wie etwa «Wann fühlst du dich frei?» auseinander. Trotz all den schönen Momenten, die die Vereinsmitglieder auf Social Media teilen, beschönigen sie nichts: Beispielsweise, wenn es um die Vereinsgründung im Senegal geht, da diese anders bzw. «schwieriger» verläuft als in der Schweiz.

Durch all diese Aktionen kann man als Mitglied dem Projekt stetig beim Wachsen zusehen, man fühlt sich als Teil des Projekts. Ich finde es beeindruckend, wie weit «Coeurs des Enfants» in dieser kurzen Zeit bereits gekommen ist und freue mich auf alles, was der Verein zukünftig über das Projekt teilen wird.

Leonora
Mitglied Verein Coeurs des Enfants
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